Der Besuch der jährlichen Generalversammlung von diversen Schweizer Unternehmen war neben dem Wandern eine wichtige Nebenbeschäftigung. War es bis letztes Jahr, in welchem ich an 24 GVs teilnahm. Kurz vor der für mich ersten GV 2020 kam die allseits bekannte Hiobsbotschaft: grössere Menschenansammlungen sind ab sofort verboten.
Normalerweise haben ja die Aktionäre das Recht, persönlich an der GV dabei zu sein und dort sein Stimmrecht auszuüben. Unter dem Druck der bevorstehenden GV-Hochsaison erliess der Bundesrat eine Verfügung, welche dieses Recht kurzerhand beschnitten. Aktionäre dürfen nicht mehr am Verhandlungsort erscheinen, sie müssen ihr Stimmrecht auf schriftlichem Weg ausüben.
Die Unternehmen haben grösstenteils schnell reagiert und ihre Einladungen angepasst. Meistens lag der Einladung ein Corona-Hinweisblatt bei, auf welchem die Aktionäre um Verständnis für die unumgängliche Massnahme gebeten werden. Vielfach mit dem Schlusswort, dass man sich freue, die Aktionäre nächstes Jahr wieder persönlich begrüssen zu dürfen.
Alle von mir besuchten GVs bestehen aus zwei Teilen, einerseits dem offiziellen Teil mit Präsentation des Ergebnisses, Ansprachen und Abstimmungen, andererseits dem anschliessenden Apéro, Apéro riche oder Mittag- resp. Nachtessen. Im zweiten Teil können sich die Aktionäre untereinander in einer ungezwungenen Atmosphäre austauschen. Oder sie können sich mit Fragen an die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung wenden, welche sich normalerweise unter die Aktionäre mischen.
Viele Aktionäre werden - so wie ich - das Zusammensein mit Gleichgesinnten vermissen. Für Leute, welche fast täglich an einer oder sogar mehreren GVs teilnehmen, sieht das Leben dieses Jahr völlig anders aus, und dies total unvorbereitet.
Wie wird es weitergehen mit den GVs? Natürlich kann das niemand genau vorhersagen. Für mich ist die Saison 2020 ein Totalausfall, denn Grossveranstaltungen sind bis Ende August verboten. Mit viel Glück reicht es im Herbst noch für die eine oder andere, aber die allermeisten GVs sind bis Ende Juni geplant. Für 2021 bin ich verhalten optimistisch. Ich nehme an, dass solche Veranstaltungen wieder erlaubt sein werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass einige Firmen sich überlegen, GVs in Zukunft nur noch schriftlich oder online durchzuführen.
Etwas enttäuscht bin ich darüber, dass mit vereinzelten Ausnahmen keine Firma entschieden hat, den Aktionären als Entschädigung für die entgangene GV ein kleines Geschenk oder einen Gutschein zu schicken.
Normalerweise haben ja die Aktionäre das Recht, persönlich an der GV dabei zu sein und dort sein Stimmrecht auszuüben. Unter dem Druck der bevorstehenden GV-Hochsaison erliess der Bundesrat eine Verfügung, welche dieses Recht kurzerhand beschnitten. Aktionäre dürfen nicht mehr am Verhandlungsort erscheinen, sie müssen ihr Stimmrecht auf schriftlichem Weg ausüben.
Die Unternehmen haben grösstenteils schnell reagiert und ihre Einladungen angepasst. Meistens lag der Einladung ein Corona-Hinweisblatt bei, auf welchem die Aktionäre um Verständnis für die unumgängliche Massnahme gebeten werden. Vielfach mit dem Schlusswort, dass man sich freue, die Aktionäre nächstes Jahr wieder persönlich begrüssen zu dürfen.
so ähnlich wie diese sehen dieses Jahr alle GV-Einladungen aus
Alle von mir besuchten GVs bestehen aus zwei Teilen, einerseits dem offiziellen Teil mit Präsentation des Ergebnisses, Ansprachen und Abstimmungen, andererseits dem anschliessenden Apéro, Apéro riche oder Mittag- resp. Nachtessen. Im zweiten Teil können sich die Aktionäre untereinander in einer ungezwungenen Atmosphäre austauschen. Oder sie können sich mit Fragen an die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung wenden, welche sich normalerweise unter die Aktionäre mischen.
Viele Aktionäre werden - so wie ich - das Zusammensein mit Gleichgesinnten vermissen. Für Leute, welche fast täglich an einer oder sogar mehreren GVs teilnehmen, sieht das Leben dieses Jahr völlig anders aus, und dies total unvorbereitet.
Wie wird es weitergehen mit den GVs? Natürlich kann das niemand genau vorhersagen. Für mich ist die Saison 2020 ein Totalausfall, denn Grossveranstaltungen sind bis Ende August verboten. Mit viel Glück reicht es im Herbst noch für die eine oder andere, aber die allermeisten GVs sind bis Ende Juni geplant. Für 2021 bin ich verhalten optimistisch. Ich nehme an, dass solche Veranstaltungen wieder erlaubt sein werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass einige Firmen sich überlegen, GVs in Zukunft nur noch schriftlich oder online durchzuführen.
Etwas enttäuscht bin ich darüber, dass mit vereinzelten Ausnahmen keine Firma entschieden hat, den Aktionären als Entschädigung für die entgangene GV ein kleines Geschenk oder einen Gutschein zu schicken.
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