Samstag, 30. Mai 2020

Wanderung Peiden Bogn - Riein

Datum: 25. Mai 2020
Dauer: 5h20
Länge: 16.6 km
Wetter: sonnig
Route: Peiden Bogn-Planezzas-Duvin-Val da Pitasch-Pitasch-Val da Cabiena-Signina-Pardi-Riein
Charakteristik: leichte bis anspruchsvolle Wander- und Bergwege


Duvin

Blick hinüber zur anderen Talseite

Pitasch

Blick von der Gondelbahn ins Val da Riein hinein...

...und hinaus, rechts oben Riein

Blick von Pardi zurück nach Signina

Riein

Am Montag stand die erste von drei geplanten Wanderungen im Lugnez auf dem Programm. Diese wollten wir unter Zuhilfenahme des öV absolvieren.

Jede Stunde um xx:35 Uhr strömen tagsüber die Postautos vom Bahnhof Ilanz in alle Richtungen aus, man könnte die Uhr danach stellen. Um 9:35 fährt auch unser Postauto los, in Richtung Vals. Ganz so weit fahren wir aber nicht, wir steigen in Peiden Bogn am rechten Ufer des Glogn, deutsch Glenner, aus. Bis zum Ersten Weltkrieg war hier ein Kurhotel in Betrieb. Im Hauptgebäude hat es ein Restaurant, es sieht aber ziemlich unbenutzt aus.

Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstrasse steigen wir im glücklicherweise bewaldeten Hang ordentlich steil auf nach Duvin. Zur Belohnung erhalten wir eine wunderschöne Aussicht über das ganze Lugnez.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es in einem weiten Bogen durch das Val da Pitasch ins gleichnamige Dorf. Der Wanderweg ins Dorf hinunter verläuft auf der Strasse und macht einen grossen Umweg, deshalb wählen wir eine direkte, aber inoffizielle Variante.

Nach dem Fotografieren der Kirche geht es wieder hinauf zum Wanderweg, welcher ins Val da Cabiena hineinführt. In mässiger immer gleicher Steigung geht es auf einer Schotterstrasse fast endlos hinauf. Dann mutiert der Weg plötzlich zu einem schmalen Bergweg. Über Stock und Stein geht es zum Bach hinunter, welchen wir auf einer kurzen Brücke überqueren. Auf der anderen Seite müssen wir etwa 30 Meter hochkraxeln, wir können uns aber an einem Seil festhalten.

In Signina stehen wir vor der Wahl, den Rest der Strecke bis Riein entweder zu Fuss durch das Val da Riein zurückzulegen oder besagtes Tal mit einer Gondelbahn zu überschweben. Wie meistens in solchen Situationen entscheidet sich Marlise für die anstrengendere Variante und ich für die einfachere.

Die Gondelbahn ist für die Einwohner des kleinen Weilers Signina ausser dem Wanderweg die einzige Verbindung, eine Strasse gibt es nicht. Eine für die Gondelbahn zuständige Einwohnerin begleitet mich zur Bahn, kassiert den moderaten Fahrpreis von fünf Franken ein und drückt auf den richtigen Knopf, damit sich die einzige Gondel in Bewegung setzt. Mühelos gleite ich allein etwa 200 Meter über das einsame Tal hinweg.

Von Pardi auf der anderen Talseite sind es noch 20 Minuten bis Riein. Nach einem kurzen Dorfrundgang und der Besichtigung der Kirche trifft Marlise schon bald schwitzend ein. Wir müssen noch etwa 30 Minuten auf das Postauto warten, welches wir morgens reservierten. Ohne Reservation fährt es nicht in das kleine Dorf hinauf. Wir warten aber vergeblich, 15 Minuten nach der Abfahrtszeit ist immer noch kein Postauto in Sicht. Meine telefonische Nachfrage klärte die Verspätung auf. Offenbar gab es ein Missverständnis bei der Abfahrtszeit. Ein zufällig anwesender Einwohner bekam das mit und offerierte uns eine private Autofahrt hinunter nach Ilanz. Das Angebot nahmen wir dankend an, auch wenn wir damit den öV nur auf der Hinfahrt berücksichtigten.

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