Samstag, 22. Februar 2020

Wanderung Böttstein - Brugg

Datum: 21. Februar 2020
Dauer: 2h55
Länge: 13.2 km
Wetter: sonnig
Route: Böttstein-KKW Beznau-PSI-Gedenkstein SR330-Stilli-Vorderrein-Lauffohr-Baden
Charakteristik: leichte Wanderwege und Strassen

Gestern jährte sich der Absturz der Swissair-Coronado in Würenlingen zum 50. Mal. Kurz nach dem Start nach Tel Aviv explodierte eine Paketbombe, welche eigentlich ein Flugzeug der El Al treffen sollte. Aufgrund von Informationen des israelitischen Geheimdienstes verweigerte El Al kurzfristig den Transport von Postpaketen. Dass das Paket dann auf der Swissair-Maschine landete, ist für mich unverständlich. Mehr zum Absturz kann man hier nachlesen.

In der Nähe der Absturzstelle lag noch eine ehemalige Gemeinde, welche ich noch nie bewanderte. Deshalb kombinierte ich einen Besuch beim Gedenkstein mit einem Besuch in der besagten ehemaligen Gemeinde.


KKW Beznau

hier gab's kein Durchkommen

Gedenkfeier an der Absturzstelle

Vorderrein

Brugg


Ich wollte spätestens um 13:34 beim Gedenkstein sein, das ist die genaue Zeit des Absturzes. Um 12:30 marschierte ich in Böttstein los mit dem Plan, via KKW Beznau durch den grossen Wald zu gehen. Zuerst ging es ein Stück auf der Strasse, dann hinunter zur Aare, über die Brücke zum KKW und über eine zweite Brücke in den Wald. Bei der zweiten Brücke war dann aber Endstation, sie war auf der Seite des Waldes verbarrikadiert, ich hatte keine Chance, dort durchzukommen. Und dies, obwohl ich mich auf einem offiziellen Wanderweg befand.

Also rechtsumkehrt zurück zur Strasse und bis zum PSI (Paul Scherrer Institut). Zum Glück hatte es einen separaten Fuss- und Veloweg, auf der Strasse hatte es ordentlich Verkehr. Beim PSI über die Brücke und durch den Wald zum Gedenkstein. Trotz des ungeplanten Umweges war ich einige Minuten vor der Absturzzeit dort.

Alleine war ich dort natürlich nicht. Geschätzte 250 Personen haben sich für eine Gedenkfeier eingefunden, darunter viele Angehörige der Opfer. Genau um 13:34 spielten Dudelsackpfeifer ein schottisches Lied an. Der anwesende Sohn des Captains der Coronado erklärte danach, dass nach dem Absturz vor 50 Jahren das gleiche Lied im Gedenken an die Opfer gespielt wurde.

Nach einigen Reden von Regierungsrat, Gemeinderat und Pfarrer setzte ich meinen Weg fort durch den Wald und entlang der Aare über die Brücke nach Stilli und weiter via Vorderrein und Lauffohr nach Brugg.




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