Freitag, 14. Juni 2019

St. Gallen

St. Gallen war mein Ziel am Donnerstag. Nicht alleine, sondern zusammen mit etwa 50 Gleichgesinnten. Dabei handelte es sich um Pensionierte der Swissair. Die Pensionierten-Vereinigung organisiert jedes Jahr viele Anlässe wie Wanderungen, Besichtigungen, Jass- und Kegelabende oder auch mehrtägige Reisen.

Die morgendliche Stadtführung stand unter dem Motto "die dunklen Seiten von St. Gallen". Wir besuchten Orte, wo Leute gefoltert oder hingerichtet wurden und erfuhren vieles über den Umgang mit Verbrechern. Interessant zum Beispiel, dass es zwei verschiedene Todesurteile gab, eines durch Enthaupten und eines durch Erhängen. Die weniger schlimmen Verbrechen wurden mit Enthaupten geahndet, die Schlimmsten mit Erhängen. Die Enthaupteten kamen in den Genuss einer ordentlichen Beerdigung, die Erhängten nicht.

Nach dem Mittagessen ging es auf Besichtigungstour in der ältesten Brauerei der Schweiz, der Schützengarten. Dort wird schon seit 240 Jahren Bier gebraut. Eindrücklich war, wie stark die Bierproduktion automatisiert ist. Nur 20 Leute sind dafür zuständig, dass die Produktion reibungslos abläuft. Vom ersten Schritt, dem Brauen von Hopfen und Malz, bis zur Verpackung der abgefüllten Flaschen läuft alles automatisch ab. Übrigens, das Wasser für das Bier stammt aus dem Bodensee, es wird in der Brauerei noch etwas weicher gemacht.

Natürlich ist eine Brauereibesichtigung erst komplett, wenn man den Gerstensaft auch probiert hat. Dafür hatten wir ausreichend Gelegenheit, alle Biersorten wurden unbeschränkt ausgeschenkt. Das Sortiment ist sehr breit, es werden etwa 20 Sorten angeboten.










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