Sonntag, 6. Oktober 2019

Wanderung Vilars - Neuchâtel

Datum: 04. Oktober 2019
Dauer: 1h35
Länge: 6.4 km
Wetter: regnerisch
Route: Vilars-Pt. 802-Pt. 771-Les Cadolles-Neuchâtel
Charakteristik: Einfache Wanderwege


unser Rundfahrt-Schiff

Sturmschäden

fast schon Weltuntergangs-Stimmung


Am Freitagmorgen möchten wir die Lücke zwischen Vilars und Cudrefin auf dem Trans Swiss Trail schliessen. Zu Fuss aber nur von Vilars nach Neuchâtel, das Stück zwischen Neuchâtel und Cudrefin werden wir mit dem Schiff zurücklegen. Dies ist in der offiziellen Beschreibung des Trans Swiss Trails so vorgesehen.

Also nehmen wir den Bus nach Vilars, wo die donnerstägliche Wanderung endete. Gemütlich dahinwandern können wir nicht, denn das Schiff nach Cudrefin fährt um 12:12. Nach einem kurzen Anstieg zum Waldrand können wir auf dem breiten Naturweg bei leichtem Regen Gas geben.

Vom höchsten Punkt auf 827 m bis hinunter nach Neuchâtel müssen wir etwa 400 hm vernichten. Dies erfolgt zuerst auf Naturwegen, welche zwischenzeitlich etwas schmäler, steiniger und steiler sind, danach auf geteerten Gehwegen und Strassen bis zum Hafen.

Das Schiff wartet schon auf uns, wir kommen 10 Minuten vor Abfahrt an. Gemäss Fahrplan wird das Schiff zuerst Portalban ansteuern und danach via Cudrefin nach Neuchâtel zurückfahren. Hungrige Passagiere können sich während der Rundfahrt im bedienten Bordrestaurant verpflegen.

Das Schiff fährt rückwärts aus dem ruhigen Hafen aus. Nach dem Passieren der Hafenmauer realisieren wir, dass es keine gemütlich ruhige Schifffahrt geben wird. Ein heftiger Wind peitscht das Wasser auf und die hohen Wellen bringen das Schiff ordentlich ins Schwanken. Jetzt muss der Kapitän das Schiff noch wenden. In dem Moment, als dieses quer zu den Wellen liegt gerät es dermassen ins seitliche Rollen, dass im Bordrestaurant Flaschen, Gläser und Geschirr herumfliegen. Auch wir müssen uns gut am Tisch festhalten. um nicht wegzurutschen.

Nach dem Wenden kann der Kapitän Kurs gegen die Wellen nehmen, womit sich die Situation etwas stabilisierte. Aber auch so war es ein wilder Ritt über die Wellen. Mitte See entschied der Kapitän, wetterbedingt zuerst Cudrefin und erst danach Portalban anzusteuern. Da in Cudrefin niemand aus- und auch niemand einsteigen wollte, fuhr er 20 Meter vor der Anlegestelle ohne anzuhalten vorbei. Das bedeutet natürlich, dass wir dort immer noch eine kleine Lücke offen haben. Vielleicht werden wir die Schifffahrt ein anderes mal wiederholen, hoffentlich dann bei ruhigerem Wetter.


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