Noch ein Nachtrag zu unserer Arvenwald-Wanderung, auf welcher ja diese Bäume die Hauptdarsteller waren.
Neben einer der ältesten und mächtigsten Arven haben wir eine Infotafel gelesen und dabei gelernt, dass die Altersbestimmung bei dieser Baumart schwierig ist. Das liegt daran, dass bei alten Bäumen das Zentrum des Stammes im Laufe der Zeit verfault. Das Zählen der Baumringe ergibt deshalb nur ein ungenaues Resultat. Ein etwas genaueres Resultat erzielt man durch eine Schätzung aufgrund des Stamm-Durchmessers. Bei einem Durchmesser von 2 Metern kann man von einem Alter von ca. 1'400 Jahren ausgehen, denn ein Jahrring misst etwa 0.7 mm.
So oder so, viele der Arven auf dem Arvenweg haben ein stattliches Alter und sie haben damit schon viel mehr Weltgeschichte miterlebt als es ein Mensch jemals tun könnte.
Des weiteren habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Arven nur sehr bedingt als Holzlieferant geeignet sind. Einerseits eben aufgrund der mit der Zeit eintretenden Fäule im Zentrum, dann aber auch aufgrund von einem hohen Anteil an weichem Holz, welches sich für die Weiterverarbeitung nicht eignet. Umso mehr werde ich das nächste Mal, wenn ich in einem Bündner Arvenstübli esse, das Holz gebührend würdigen.


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