Rückblickend noch ein paar Bemerkungen zu unserer Jamaica-Reise.
Corona-Einschränkungen
Lange war ja unsicher, ob wir die Reise überhaupt werden antreten können, wir mussten bis zum Schluss mit einer Flugstreichung rechnen. Zum Glück ist das nicht eingetreten und sowohl der Hin- als auch der Rückflug erfolgten planmässig. Einzig die Zwischenlandung in Punta Cana war nicht von Anfang an geplant.
Ein zusätzliches Risiko waren die Covid-Tests vor den Flügen. Bei einem positiven Resultat hätten wir nicht für die Flüge einchecken können. Sehr gut organisiert war übrigens der Test auf Jamaica. Diesen konnten wir in unserem Hotel in Negril absolvieren, das Resultat erhielten wir innerhalb von wenigen Minuten.
Die Einschränkungen im Land waren problemlos zu ertragen. Nur in geschlossenen Innenräumen galt Maskenpflicht. Aber das Leben auf Jamaica spielt sich ja grösstenteils im Open-Air-Bereich ab.
Besonders auf der Rundreise war für uns positiv, dass sich der Andrang von Touristen in engen Grenzen hielt. Nirgends mussten wir bei den Besichtigungen anstehen. Andererseits ist das natürlich für die lokalen Anbieter katastrophal, wenn an einem Tag nur gerade ein paar Besucher vorbeikommen. Es fehlen insbesondere die Besucher von den Kreuzfahrtschiffen, die jeweils zu hunderten wenn nicht tausenden auf die Insel strömen und dabei viel Dollars ausgeben.
Highlights
Highlights gab es einige, zum Beispiel die schönen Strände in den Hotels in Montego Bay und Negril. Pausenlos werden diese gepflegt. Kaum liegt einmal etwas Abfall auf dem Sand, wird er sofort beseitigt. Das Schwimmen im Meer war dank ruhigem Wasser immer möglich. Marlise wurde zwar zweimal von Quallen gepikst, aber sonst konnte man gefahrlos schwimmen.
Auch auf der Rundreise gab es Höhepunkte. An oberster Stelle steht für mich die Begehung der Dunn's River Falls bei Ocho Rios. Die Fälle mitten in den tosenden Wassermassen zu besteigen war sehr speziell. Leider habe ich das von einem Fotografen aufgenommene Video nicht erhalten, obwohl ich dafür bezahlte. Ich bin noch am Abklären, wo das Problem liegt.
Eindrücklich war auch zu sehen, wie die Leute ausserhalb der Tourismus-Hotspots leben. Zum Beispiel, wie viele Kirchen es in jedem Dorf hat. Unser Guide erklärte uns, dass Jamaica die höchste Kirchen-Dichte weltweit habe. Und neben jeder Kirche hat es eine bis mehrere Bars, in welchen sich die Kirchenbesucher verköstigen können. Alles ist aber sehr einfach eingerichtet, ohne jeglichen Schnickschnack.
Interessant auch die tropische Vegetation, manchmal sehr üppig und feucht, manchmal eher trocken und spärlich. Fast jede Familie besitzt übrigens einen Brotfrucht- und/oder Ackee-Baum. Die Ackee ist übrigens die Nationalfrucht Jamaicas.
Kulinarik
Die Küche auf Jamaica ist sehr vielfältig. Sehr wichtig sind natürlich Gerichte mit Meeresfrüchten und Fisch. Ackee mit gesalzenem Fisch ist zum Beispiel das Nationalgericht. Dieses wurde uns einige Male zum Frühstück serviert.
Sehr populär ist zum Beispiel auch geschmortes Ziegenfleisch an einer Curry-Sauce oder Oxtail. Meistens werden dazu Beilagen wie gebratene Banane, Brotbaumfrucht oder Festival serviert. Letzteres ist ein gebackener Stängel aus Weizen- und Maisteig.
Ziemlich international ist das Angebot in den grossen Hotels. In Montego Bay und Negril konnten wir aus sieben oder acht verschiedenen Restaurants auslesen mit karibischer, italienischer, japanischer oder amerikanischer Kost.
Wetter
Über das angebotene Wetter konnten wir uns nicht beklagen. Die ersten zehn Tage gab es nur sehr selten Regen, und dies auch nur kurzzeitig. Etwas mehr Regen mit Gewitter gab es in Negril, dies aber erst am Nachmittag. Bei der herrschenden Temperatur konnte man sich aber auch bei Regen am Strand aufhalten. Die Temperatur war erträglich, mehr als 30° gab es kaum. Und mit leichter Kleidung lässt sich das gut aushalten.
Im Vergleich mit den Unwettern in Europa sind wir sogar sehr zufrieden, diese Zeit auf Jamaica verbracht zu haben.
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