Gestern Samstag hatten wir ein getrenntes Programm. Marlise traf die Mitglieder einer Traumgruppe, welche sich normalerweise online virtuell trifft, um über das Träumen zu philosophieren. Der Initiator der Gruppe wollte die Mitglieder einmal persönlich kennenlernen, was im Kloster Mariastatt in der Nähe von Hachenburg stattfand. Dort, wo unsere Hochzeitstagswanderung begann und endete.
Ich meinerseits wollte eigentlich einen Ausflug mit öV in die nahe Umgebung machen, aufgrund des grottenschlechten Wetters mit sintflutartigen Regenschauern wartete ich im Hotel aber auf etwas besseres Wetter und erkundete danach stattdessen die durchaus sehenswerte Stadt Hachenburg.
Zuerst schaute ich mir das Landschaftsmuseum Westerwald an. In diversen Gebäuden sind - ähnlich wie im Ballenberg - Einrichtungen, Geräte und allerlei Gegenstände aus alten Zeiten ausgestellt, alles stammt aus der Region Westerwald.
ein altes Schulzimmer mit alter Schrift auf der Tafel
Aussteuerschrank
In einer Sonderausstellung werden Kleider der Region aus verschiedenen Epochen gezeigt. Dort fand ich vor allem den Aussteuerschrank interessant, in welchem ein Ehepaar Leinentuch-Rollen aufbewahrte, um irgendwann neue Kleidungsstücke daraus herzustellen. Manchmal dauerte es Jahrzehnte, bis die Tücher verwendet wurden, las ich auf einer Tafel. Und auch heutzutage gäbe es noch Leute, welche die Tücher seit der Heirat nicht angerührt haben.
barocke Kirche, daneben das Restaurant Krone,
wo wir am Freitag einkehrten
Marktplatz
Nach dem Museumsbesuch liess der Regen nach und ich machte einen Rundgang durch das alte Zentrum des Ortes mit Kirchen, Riegelhäusern und schönen Gassen und Plätzen.
Heute treten wir die Heimreise an, wir werden unterwegs aber noch einmal übernachten.