Der Ausflug nach Ennenda war so geplant, dass ich nach dem Museumsbesuch noch bei der Metzgerei Kern - ebenfalls in Ennenda - reinschaue, um ein paar Glarner Spezialitäten zu kaufen. Und den Plan habe ich auch wie geplant umgesetzt.
Beim Betreten der Metzgerei war ich fast etwas erschlagen ob der Vielfalt der angebotenen Produkte. Nur etwas fehlte im Angebot: Frischfleisch. Genau das was für meine Begriffe eine Metzgerei ausmacht fehlte! Fleisch kann man zwar in unzähligen Ausprägungen kaufen, alles ist aber entweder in Plastikfolie vakuumiert oder sogar tiefgefroren. Aber zum Beispiel ein Steak in der gewünschten Dicke vom Metzger schneiden lassen: Fehlanzeige.
Trotzdem musste ich nicht mit leerem Rucksack nach Hause, das was fix auf meiner Einkaufsliste stand, war im Angebot: Netzbraten und Kalberwürste, zwei echte Glarner Spezialitäten. Und weil ich im Rucksack noch Platz hatte füllte ich ihn zusätzlich mit kleinen Glarner Pasteten, Grillwürstli, einem Alpenklübler und mit der Glarner Spezialität par excellence, einem Zigerstöckli. Letzteres wurde abends für die Zubereitung von Zigerhörnli als Beilage zur Kalberwurst verwendet.
Im Nachhinein bereue ich, dass ich die Metzgerei nicht von innen fotografierte, um die Vielfalt des Angebots zu dokumentieren. Für mich ist die Verwendung des Begriffes "Metzgerei" in diesem Fall grenzwertig, ich würde eher von einem bedienten Supermarkt sprechen. Mit einer Einschränkung: Non-Food-Artikel sind nicht im Angebot.