Freitag, 6. Juni 2025

Baie Ternay statt Kajak

Gleich nach unserer Ankunft auf Mahé buchten wir eine geführte Tour mit Kajaks durch die Mangrovenwälder gleich neben unserem Resort. Als wir uns gestern beim Abgangsort einfanden erhielten wir die Mitteilung, dass die Tour annulliert worden sei. Der Grund dafür seien Quallen in dem Bereich, wo in die Kajaks eingestiegen wird. Das sei zu gefährlich, falls jemand ins Wasser fallen sollte könnte das schlimme Folgen haben.

in der Baie Ternay

Natürlich hatten wir für die Annullierung Verständnis und wir fragten den Tourenleiter, ob er uns eine Alternative empfehlen könne. Er schlug einen Ausflug in die Baie Ternay vor, das ist eine einsame, aber ziemlich nahe Bucht, welche mit dem Taxi auf einer Strasse erreicht werden kann. Für 300 Seychellische Rupien, das sind umgerechnet 18 Franken, liessen wir uns dorthin fahren. Die Bucht gehört zu einem Nationalpark, deshalb gibt es dort keine kommerziellen Betriebe. Mindestens heute nicht mehr, aber einige verfallene Gebäude deuten darauf hin, dass es früher anders war.

üppige Vegetation

im Hintergrund links der Nordstrand unseres Resorts

Der Strand mit nur mässigem Wellengang würde sich fast perfekt für ein Bad eignen, aber das mit den Quallen hat uns doch etwas verunsichert. Bei einem Kontakt mit diesen Tieren könnte es an diesem einsamen Ort schwierig werden, medizinische Hilfe zu erhalten. Also genossen wir einfach den schönen Ausblick und machten uns zu Fuss auf den Rückweg, welcher eine knappe Stunde in Anspruch nahm. Dabei staunten wir einmal mehr über die üppige und äusserst vielfältige Vegetation.

auf der Bench of Happy Thoughts

Für heute Nachmittag sind wir auf der Warteliste für die Kajak-Tour, aber ob die Quallen schon weitergezogen sind wissen wir noch nicht.

Donnerstag, 5. Juni 2025

Sightseeing auf Mahé

Nach dem Frühstück wurden wir von unserem Fahrer im Hotel abgeholt und nachdem wir ihm unsere Interessenlage erklärten ging es gleich los mit der Rundfahrt durch Mahé. Wir wussten zwar, dass wir einige schöne Strände anfahren werden, die Badeutensilien liessen wir aber im Hotel, weil es nach einem Bad im Meer nicht sehr komfortabel ist, voll Sonnencrème und Sand im Badeanzug wieder ins Auto zu steigen.

die Thérèse Island sieht aus wie eine Schildkröte

Auf einer kurvenreichen Passstrasse geht es hinauf auf etwa 500 Meter über Meer und Richtung Osten wieder hinunter. Mancherorts hat man eine schöne Aussicht über Mahé und andere Inseln. Etwas oberhalb der Hauptstadt Victoria machen wir einen Fotohalt, wobei uns der Fahrer erklärte, dass es sich um die kleinste Hauptstadt der Welt handle. Dies sowohl bezüglich Einwohnerzahl als auch bezüglich Fläche. Diese Behauptung möchte ich allerdings bezweifeln, denn ich kenne da einige Zwergstaaten mit deutlich kleineren Hauptstädten, zum Beispiel Liechtenstein.

Blick über Victoria

small Big Ben

Hindu-Tempel

Im Zentrum von Victoria schauen wir uns den Big Ben, eine kleine Kopie des Londoner Wahrzeichens in einem Strassenkreisel an. In einer Markthalle bestaunen wir die angebotenen Fische sowie die tropischen Gemüse und Früchte. Gleich daneben steht der Hindu-Tempel, welchen wir aber nur von aussen anschauen.

Colonial House

Der nächste Halt galt dem Colonial House, einem Ende des 19. Jh. erbauten Herrschaftssitz für Englische Kolonialisten mit einem komfortablen Hauptgebäude und einfachsten Hütten für die Sklaven.

im Royal Garden mit Coco-de-Mer-Palme

Nicht weit davon entfernt ist der Royal Garden, das ist eine Art botanischer Garten mit einer grossen Zahl von einheimischen Pflanzen und Bäumen. Die meisten davon waren uns unbekannt. Der Park liegt in etwas erhöhter Lage und die Hitze macht uns etwas zu schaffen. Es ist drückend und windstill, deshalb sind wir froh, im klimatisierten Auto weiterfahren zu können.

Auf dem Rückweg ins Hotel machen wir an einigen schönen Stränden einen kurzen Fotohalt.

Mittwoch, 4. Juni 2025

Die beiden Strände

Unser Resort Constance Ephelia liegt am Rande einer Halbinsel im Westen von Mahé. Im Norden wie im Süden hat es eine Meeresbucht mit schönen Stränden. Zwischen den etwa einen Kilometer entfernt liegenden Stränden erstreckt sich das Resort, in Strandnähe befinden sich die Unterkünfte und dazwischen der Park mit Mangroven- und anderen Pflanzen. Die Unterkünfte sind recht luxuriös mit grosszügigen Suiten und Villen direkt am Strand. Unsere Unterkunft befindet sich am östlichen Ende des südlichen Strandes.

Der südliche Strand ist zwar schön anzusehen und eignet sich perfekt für einen Strandspaziergang, er ist aber sehr flach und eignet sich weder zum Baden noch für sportliche Aktivitäten. Dafür ist aber der Nordstrand perfekt geeignet. Aufgrund seiner Lage in der Bucht ist er vor hohem Wellengang geschützt. Nach unseren Besuchen auf Praslin und La Digue mit zwar schönen, aber oft gefährlichen Stränden genossen wir gestern ein Bad ohne Wellen, Korallen oder Seegras. Marlise getraute sich sogar auf ein SUP, also ein Stand Up Paddle, auf welchem sie einige Runden drehte.

am Nord-

und Südstrand,

mit unserer Unterkunft

Für heute Mittwoch haben wir eine private, ganztägige Inselrundfahrt gebucht und wir sind gespannt, was es zu sehen gibt.

Dienstag, 3. Juni 2025

Ankunft auf Mahé

Unser Flugzeug von Zürich via Abu Dhabi auf die Seychellen landete ja auf dem einzigen internationalen Flughafen des Landes in Victoria auf der Hauptinsel Mahé. Wir wechselten dann aber mit der Fähre gleich auf die Insel Praslin.

Gestern nahmen wir die Fähre von La Digue via Praslin zurück nach Mahé, wo wir noch ein paar Tage verbringen werden. Die Fährenüberfahrt war diesmal mindestens für uns kein Problem, trotz abermals hohem Wellengang kam keine Übelkeit auf, dies im Gegensatz zu anderen Passagieren, vor allem bei Kindern. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass wir diesmal keine lange Anreise hinter uns hatten und die Sache entspannter angehen konnten.

Eine Stunde dauerte dann der Transfer in unser Hotel an der Westküste der Insel. Wobei Hotel nicht der richtige Ausdruck ist für das riesige Resort mit zwei Stränden, diversen Pools, einem mehrere Quadratkilometer grossen Park, diversen Restaurants und vielen Betätigungs-Möglichkeiten. Das Constance Ephelia Resort ist wahrscheinlich der grösste Beherbergungsbetrieb auf den Seychellen.

Nun lassen wir uns überraschen, was die dritte von uns besuchte Insel zu bieten hat.

Montag, 2. Juni 2025

La Digue von oben

Am Freitag schauten wir uns La Digue von innen, am Samstag von aussen und gestern von oben an. Wir gingen dabei aber nicht etwa in die Luft wie zum Beispiel mit einem Helikopter, nein, wir blieben auf festem Boden.

Wir nahmen uns ein Taxi, welches uns zum Aussichtspunkt "Bellevue" auf etwa 200 Metern über Meer brachte. Dort oben hat es ein Restaurant mit einer sehr schönen Terrasse, von wo man Richtung Westen über die Inselwelt der Seychellen blicken kann. Gleich gegenüber liegt Praslin, links davon die Hauptinsel Mahé und im Hintergrund sind weitere Inseln zu erkennen.

Blick über La Digue nach Praslin...

...und im Hintergrund Mahé

Vom Bellevue aus könnte man noch weiter hinauf zum Adlerhorst, dem höchsten Punkt der Insel. Dies ist aber nur zu Fuss auf einem nicht markierten, schwierigen Pfad mit Kletterpartien möglich. Das war uns doch ein wenig zu sportlich.

Immerhin kehrten wir zu Fuss zu unserem Hotel zurück, was etwas mehr als eine Stunde in Anspruch nahm.

Abschiedsdrink auf La Digue

Heute verabschieden wir uns von La Digue und fahren mit der Fähre zurück nach Mahé, wo wir noch ein paar Tage verbringen werden.

Sonntag, 1. Juni 2025

Rund um La Digue

Am Freitag schauten wir uns La Digue von innen an, unser Fahrer zeigte uns mit seinem grünen Club Car die schönsten Strände oder mindestens jene, welche mit einer Strasse erschlossen sind. Gestern Samstag wollten wir uns die Insel sozusagen von aussen, also vom Meer her, ansehen. Im Tourist Office buchten wir eine Bootstour rund um das Eiland.

Wir nahmen an, dass wir in einer Gruppe von Leuten sein werden, welche den selben Plan wie wir hatten. Am vereinbarten Treffpunkt beim Hafen waren wir aber die einzigen, wir hatten also eine private Bootstour.

vorbei an unserem Hotel in ruhigem Wasser...

...dann wird es etwas unruhiger

Der junge Captain und der noch jüngere Helfer legten die Leinen gleich los und auf ging es in das Abenteuer. Vom westlich der Insel gelegenen Hafen ging es nordwärts vorbei an unserem Hotel im Uhrzeigersinn zum nördlichsten Punkt der Insel. Anfänglich war die Fahrt noch einigermassen ruhig, aber schon beim nördlichsten Punkt und dann auf der Ostseite pflügte sich das kleine Boot durch recht hohe Wellen und schwankte dabei natürlich ordentlich, wir mussten uns gut festhalten.

Dann kam die Ansage des Captains, es werde jetzt dann etwas "choppy", also unruhig. Das war also erst der Anfang, die nächsten 20 Minuten ging es in einem wilden Ritt über die Wellen an der Südostküste. Erst ab dem südlichsten Punkt wurde es wieder etwas ruhiger und wir konnten die schönen Strände mit den eigentümlichen Granitfelsen etwas entspannter anschauen.

vorbei an den vielen Granitfelsen in allen Formen

Eine Stunde und 20 Minuten dauerte die sehr lohnenswerte Rundfahrt, jetzt kennen wir die Insel sozusagen in- und auswendig.

Samstag, 31. Mai 2025

Die Strände von La Digue

Schon bei unserer Ankunft buchten wir eine ganztägige Rundfahrt auf La Digue, um die Strände der kleinen Insel zu erkunden. Aber nicht mit dem Fahrrad, was hier fast alle Touristen machen, sondern gemütlich mit einem Club Car, das ist eine XL-Version eines Golfwagens. Eine Rundtour mit einem Fahrrad schien uns aufgrund der Hitze nicht ratsam und im Nachhinein hat sich der Entscheid bewährt.

Nach dem Frühstück holt uns der einheimische Fahrer im Hotel ab und nach einer kurzen Programm-Besprechung geht es los Richtung Süden zur Grand Anse (Anse ist Kreolisch für Strand). Bepackt mit Wasser und Badetuch machen wir uns auf den Weg zur Anse Cocos. Zuerst entlang des Grand Anse, dann auf einem Bergweg rauf und wieder runter zur Petite Anse, wieder rauf und runter zur Anse Cocos. Das nahm fast eine Stunde in Anspruch. Alle diese Strände sind sehr schön mit feinem, fast weissem Sand und eingerahmt von eindrücklichen Felsformationen. Nur zum Baden eignen sie sich nicht, auf Warntafeln in vielen Sprachen wird vor starken Strömungen gewarnt. Eine Ausnahme gibt es aber: am östlichen Ende des Anse Cocos hat es einen natürlichen Pool, welcher vor Wellen geschützt ist. Dort nahm ich ein kurzes Bad im glasklaren, aber etwas seichten Wasser.




Dann alles wieder zurück zur Grand Anse, wo unser Fahrer zwei Stunden auf uns wartete. Jetzt geht es Richtung Norden wieder vorbei an unserem Hotel zum nördlichsten Punkt der Insel und weiter entlang der östlichen Küste. Fast die ganze Küste besteht hier aus Stränden. Anse Severe, Anse Patates, Anse Gaulettes, Anse Grosse Roche, Anse Banane usw. Auch hier ist Baden nur an wenigen Stellen ratsam.

am Anse Source d'Argent

Vanille-Schoten

Zum Schluss geht es zum bekanntesten Strand, Anse Source d'Argent im Südwesten. Neben dem Strand hat es einen grossen Park mit Vanille-Plantagen, einem Schildkröten-Gehege, historischen Gebäuden und anderem. Die grosse Attraktion ist aber der badetaugliche Strand mit den berühmten Felsformationen. Hier wurden diverse bekannte Filme gedreht.

Für die restlichen zwei Tag auf La Digue haben wir noch kein Programm, wir lassen sie mal auf uns zukommen.