Mittwoch, 20. November 2024

Nänikon-Greifensee

Soeben las ich in der NZZ einen für Gemeindewanderer interessanten Artikel. Dabei geht es um eine Abstimmung am kommenden Wochenende, bei welcher in Uster über eine Abspaltung von Nänikon und dem Weiler Werrikon befunden wird. Nänikon und Werrikon würden dabei der Gemeinde Greifensee zugeschlagen.

Auslöser für die Abstimmung ist eine Initiative mit dem Titel "Zusammenführen, was zusammengehört" des Komitees "Pro 8606". 8606 ist die Postleitzahl von Greifensee und Nänikon, insofern gehören sie schon etwas zusammen. Und wenn man die Karte anschaut scheint ein Gemeindewechsel auch plausibel. Nebst der Postleitzahl teilen sich Greifensee und Nänikon übrigens auch den Bahnhof "Nänikon-Greifensee".

Keine Freude an einem Gemeindewechsel hat die Stadt Uster, mindestens auf politischer Ebene. In Nänikon hat es grosse Industriegebiete mit vielen Arbeitsplätzen, welche nach einer Abspaltung nicht mehr zu Uster gehörten.

Bei einer Annahme der Initiative würde der Gemeindewechsel aber nicht sofort vollzogen, der Gemeinderat von Uster hätte nur den Auftrag, Verhandlungen mit Greifensee aufzunehmen.

Dienstag, 19. November 2024

Die Kasse hat geklingelt

Ab und zu spiele ich in diversen Schweizer Online-Casinos, welche ein grosses Angebot an Spielautomaten anbieten. Ich verstehe mich aber nicht als Zocker, welcher grosse Beträge einsetzt und sozusagen sein ganzes Vermögen aufs Spiel setzt. Meine Einsätze sind tief, vielleicht 20 oder 30 Rappen pro Spin und ich habe ein kleines Budget, welches ich immer einhalte.

Natürlich macht es Spass, wenn ab und zu die Kasse klingelt, meistens sind aber auch das kleine Beträge. Fast bei allen Spielen kann man auch einen Bonus gewinnen, welcher zum Beispiel in Form von Freispielen eingelöst werden kann. So geschehen letzte Woche im Spiel "Royale with Cheese Megaways". Dort dreht das Rad nach jedem Gewinn weiter und weiter und bei jedem Spin wird der Gewinn-Multiplikator erhöht, bis zum Schluss stand dieser auf 45, das heisst jeder Gewinn wird mit diesem Faktor multipliziert.

Nach der Bonus-Runde stand der Gewinn-Saldo auf 764 Franken, und dies mit einem Einsatz von 20 Rappen. Da war natürlich auch eine grosse Portion Glück mitverantwortlich, so oft kommt das nicht vor.

Montag, 18. November 2024

Wanderung Radolfzell - Hegne

Datum: 16. November 2024
Dauer: 3h45
Länge: 16.8 km
Wetter: zuerst Hochnebel, später sonnig
Route: Radolfzell-Hirschbrunnen-Markelfingen-Bündlisried-Allensbach-Hegne
Charakteristik: Einfache Wanderwege und Strassen


Nebelstimmung in Radolfzell

Markelfingen


Blick über Allensbach zur Insel Reichenau

Am Samstag stand die zweite Etappe der Bodensee-Umrundung auf dem Programm. Die erste Etappe führte im Gegenuhrzeigersinn von Radolfzell nach Stein am Rhein. Diesmal in umgekehrter Richtung von Radolfzell nach Hegne, also zu 100% auf deutschem Boden.

Bei Hochnebel geht es am Hafen von Radolfzell los. Zuerst entlang der Bahnlinie, dann durch weitläufige Wohnquartiere geht es in nordöstlicher Richtung und leicht ansteigend hinauf zu einem Wald, welchen wir auf einer Waldstrasse mit viel Laub durchwandern.

Schon bald erreichen wir Markelfingen, durchqueren es und folgen einem Feldweg, welcher über die Autobahn führt. Dann folgt ein längeres, ruhiges Waldstück auf flachen Wegen, bevor wir in Allensbach ankommen.

In der Zwischenzeit hat sich die Sonne fast ganz gegen den Hochnebel durchgesetzt und wir können eine Schicht ablegen. Den Rest der Route bis nach Hegne geniessen wir an der etwas wärmenden Sonne. Das letzte Stück zum Bahnhof von Hegne ist etwas mühsam, aufgrund einer Grossbaustelle bei der Schnellstrasse müssen wir einen langen Umweg machen. Den Zug nach Konstanz erwischen wir aber in der letzten Sekunde.

Samstag, 16. November 2024

Die Tessiner Tracks

Vor zwei Wochen besuchten wir die letzten ehemaligen Tessiner Gemeinden, der Kanton ist also auf meiner Pendenzenliste abgehakt. Das ist ein guter Zeitpunkt, um einen Blick auf mein Tessiner Wandernetzwerk zu werfen:

Im alpinen Teil des Kantons sind vor allem die Tracks in den diversen Tälern wie Leventina, Bleniotal, Verzascatal, Maggiatal oder Centovalli zu erkennen. Im südlichen Teil, dem Sottoceneri, sind die Tracks etwas dichter, was unter anderem auf die vielen noch existierenden und ehemaligen Gemeinden zurückzuführen ist.

Aber auch wenn es keine Gemeinden mehr zu besuchen gibt werde ich dem Südkanton noch den einen oder anderen Besuch abstatten. Es gibt zum Beispiel noch ein paar Baumwanderungen oder Wanderungen zu Steinen und Wundern aus Thomas Widmer's Büchlein, welche ich geplant habe. Oder zum Beispiel eine Verbindungswanderung zwischen Fusio und Mogno im Val Lavizzara.

Freitag, 15. November 2024

Morcles

Das zwischen Bergen versteckte Morcles war am Montag Startpunkt meiner Wanderung nach St-Maurice:


Vor sage und schreibe 172 Jahren, also anno 1852, fusionierten die Gemeinden Lavey im Rhônetal und Morcles auf 1160 Metern und gründeten damit die neue Gemeinde Lavey-Morcles, dies übrigens gegen den Willen der Einwohner von Morcles. Damit handelt es sich um die erste Gemeindefusion der modernen Schweiz, also seit Gründung des Bundesstaates 1848. Zum Vergleich: 5 Jahre vor der Fusion nahm die Spanisch-Brötli-Bahn den Betrieb auf und Autos gab es noch lange keine.





Donnerstag, 14. November 2024

Wanderung Morcles - St-Maurice

Datum: 11. November 2024
Dauer: 2h40
Länge: 10.6 km
Wetter: sonnig
Route: Morcles-La Sasse-Pt. 1049-La Fiogère-Eslex - Lavey-les-Bains - St-Maurice
Charakteristik: Einfacher Bergweg und Strassen


Morcles

rechts der Cime de l'Est, ein Gipfel der Dents du Midi

Blick über das Rhônetal, hinten St-Maurice

Die zweite Wanderung spielte sich am Montagmorgen auf der rechten Seite der Rhône ab, gegenüber von St-Maurice. Dort ragt der Kanton Waadt mit seinem südöstlichen Zipfel fast bis zum Rhôneknie hinunter. Hoch über dem Tal liegt zwischen den Bergen versteckt das Dorf Morcles, welches ich mir als Ausgangspunkt der Wanderung vorgenommen habe.

Eine Busverbindung nach Morcles gibt es nicht, deshalb bestelle ich ein Taxi zum Bahnhof St-Maurice, welches mich in einer 20minütigen kurvenreichen Fahrt zum Startort bringt. Dort werde ich gleich von einer sehr anhänglichen Katze in Beschlag genommen. Wahrscheinlich ist es ihr langweilig, was im ausgestorben wirkenden Dorf auch kein Wunder ist. Wie schon am Sonntag in Mex ist auch in Morcles kein Einwohner zu sehen.

Vier Wanderwegvarianten sind von resp. nach Morcles auf der Karte eingetragen, drei davon rot und eine gelb. Ich wähle die gelbe, also die leichte Variante, da ich nicht riskieren will, auf einer schwierigeren Variante umkehren zu müssen und damit Zeit zu verlieren.

Nach der zweiten Strassenkurve zweige ich nach links auf einen breiten Weg ein, welcher zuerst etwas ansteigt und dann flach wird. Bei einer Lichtung hat man eine schöne Aussicht zur Walliser Seite mit den Dents du Midi.

Nach einigen weiteren Minuten erreiche ich eine Verzweigung, wo ich mich entscheiden muss, ob ich auf dem Wanderweg bleiben oder auf der Strasse ins Tal wandern will. Ich entscheide mich für die Strasse, denn der Wanderweg macht einen grossen Umweg in Form einer weiten Schlaufe.

Nach 18 Strassenkurven wird die Strasse auch zum Wanderweg, denn der untere Teil des Wanderweges verläuft bis Lavey-les-Bains auf der Strasse. Beim Thermalbad biege ich auf den Rhôneuferweg ein, welchem ich bis St-Maurice folge.


Mittwoch, 13. November 2024

Mex

Die letzte mir noch fehlende ehemalige Walliser Gemeinde stand im Zentrum meiner sonntäglichen Wanderung:


Im Jahr 2013 wurde das Dorf mit St-Maurice vereint. Von den 143 Einwohnern (Stand Ende 2012) sah ich auf der Dorfdurchquerung niemanden.

ehemaliges Gemeindehaus


In Alain Neuhaus' Gedichtesammlung habe ich dazu diesen Vers gefunden:

Fusion Saint-Maurice und Mex
De Bezirkshauptort gränzt au as waadtländische Bex
Sälber sind die beide im Kanton Wallis glääge
Das han i eifach nur no welle säge

Auf diesem Link kann man ein kurzes Filmli über Mex anschauen.