Datum: 19. September 2025
Dauer: 3h05
Länge: 12.0 km
Wetter: sonnig
Route: Magglingen-La Combe-Leubringen-Friedliswart-Bözingen-Biel
Charakteristik: einfache Wanderwege
Rund um Biel war ich schon oft auf Wanderschaft. Noch nie aber durchschritt ich die Taubenlochschlucht. Das ist die Schlucht zwischen Biel und dem Berner Jura. Am Freitag schloss ich diese Lücke in meinem Wandernetzwerk, dies bei fast hochsommerlichem Wetter.
Von Biel aus lasse ich mich ohne Schweisstropfen mit der Standseilbahn nach Magglingen hochhieven, wo ich mich gleich auf den Weg mache. Dieser besteht im ersten Abschnitt aus einer Quartierstrasse durch ein Villenviertel. Die Bewohner haben von dort einen ungehinderten Blick zum Bielersee und in die Berge. Am Freitag sah man davon aber fast nichts, der Dunst verhüllte fast alles.
Nach den letzten Villen geht es auf einem schönen Naturweg weiter via den Hof La Combe nach Leubringen. Ab hier ist der dem Dorfrand entlangführende Weg ziemlich flach. Nach dem Dorf beginnt der Abstieg im Wald nach Friedliswart. Dort kreuzen sich Autobahn, Hauptsrasse und Eisenbahn, dementsprechend lärmig ist es dort.
Der Lärm stört mich aber kaum, denn ich tauche jetzt in die Taubenlochschlucht ein auf einem den Fussgängern vorbehaltenen, schön angelegten und breiten Naturweg. Anfänglich ist die Schlucht noch relativ breit, dann verengt sie sich aber und lässt dem Wasser der Suze (dt. Schuss) und den Fussgängern nur noch wenig Platz.
Die Wasserkraft der Suze wird schon seit weit über 100 Jahren als Energielieferant genutzt. Dementsprechend hat es einige alte Wehre und Bauten, welche aber immer noch in Betrieb sind. Eindrücklich sind die quer über die Schlucht gelegten kühnen Brücken der Auto- und der Eisenbahn.
Beim Verlassen der Schlucht komme ich in Bözingen, einem Bieler Stadtteil im Nordosten, an. Bei sommerlicher Temperatur wandere ich entlang der Suze bis zum Bahnhof von Biel.
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