Mittwoch, 8. Oktober 2025

Hohenlohe

Als Nachtrag zu unserer Deutschlandreise noch meine Ausführungen zum speziellen Wein, welchen wir im Hotel Rose in Bitzau zum Nachtessen getrunken haben.

Der Rotwein der Sorte Lemberger trägt eine Etikette mit der Bezeichnung "Fürst Hohenlohe Öhringen". Öhringen ist ein Weinbauort östlich von Bitzau und Hohenlohe ist der Name dieser Gegend ganz im Norden von Baden-Württemberg. Er geht zurück auf ein Fürstentum, welches von der Familie Hohenlohe regiert wurde. Die Nachkommen der Fürsten leben heute im Schloss Langenburg.

Beim Namen Hohenlohe kam mir sofort der Skirennfahrer Hubertus von Hohenlohe in den Sinn. Das ist ja der Fahrer, welcher seit Jahrzehnten im alpinen Skiweltcup mitfährt und auch an olympischen Spielen teilnahm. Er vertrat jeweils Mexiko, wo er 1959 geboren wurde. Sein bestes Resultat war der fünfte Platz in der Kombination an einem Weltcup-Rennen 1981. Und er ist immer noch dabei, mit seinen jetzt 66 Jahren nahm er dieses Jahr an der WM in Saalbach-Hinterglemm teil.

Dienstag, 7. Oktober 2025

Von Bitzfeld nach Seuzach

Sieben Stunden waren wir gestern auf der Heimreise nach Seuzach unterwegs. Die reine Fahrzeit war aber kürzer, wir machten in Sigmaringen einen Halt mit Stadtrundgang und Einkauf. Wären wir auf der Autobahn gefahren hätten wir natürlich viel weniger Zeit gebraucht, dies allerdings unter der Voraussetzung, dass es keinen Stau gegeben hätte.

Sigmaringen...

...mit dem Hohenzollernschloss...

...an der Donau

Wenn man wie wir auf Nebenrouten unterwegs ist erfährt man die unendlich weitläufige Landschaft hautnah. Stundenlang hat man das Gefühl, fast nicht vorwärtszukommen. Über weite Strecken ist die Landschaft gefühlt immer dieselbe und auch die durchfahrenen Dörfer gleichen sich. Wir empfanden es aber nicht als langweilig, immer wieder sieht man Interessantes wie schöne Burgen, Schlösser oder Kirchen.

Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter uns und wir haben beschlossen, unser nördliches Nachbarland demnächst wieder zu besuchen. Besonders die Gegend um die Mosel hat uns beeindruckt, dort möchten wir einmal ein paar Tage mit schönen Wanderungen verbringen.

Montag, 6. Oktober 2025

Von Hachenburg nach Bitzfeld

Teil 1 unserer Heimreise führte von Hachenburg in Rheinland-Pfalz nach Bitzfeld in Baden-Württemberg nordöstlich von Stuttgart. Zwei Orte, welche bei den meisten Lesern wahrscheinlich Schulterzucken auslösen. Kaum jemand wird schon davon gehört haben oder sogar dort gewesen sein.

Bei der Planung der Reise spielten natürlich die zur Verfügung stehenden Unterkünfte eine entscheidende Rolle. Unsere Ansprüche an die Qualität von Hotels und Restaurants sind im Verlaufe der Jahrzehnte wie bei den meisten Leuten etwas gestiegen. Und auch die Umgebung spielt eine Rolle, wir wollen uns ja nicht irgendwo in einem Industriegebiet niederlassen.

in Aschaffenburg...

...ist auch ein Schweizer Schiff...

...auf der Mosel unterwegs

Auch diesmal benutzten wir nur ausnahmsweise Autobahnen, wir finden die Fahrt über Land einfach schöner und interessanter. In Aschaffenburg (Bayern) schalteten wir einen einstündigen Zwischenhalt ein, um die Füsse zu vertreten und etwas durchzuatmen.

auf Spaziergang durch die Rebberge

gleich daneben schöne Äpfel

Hier in Bitzfeld logieren wir im modernen und komfortablen Hotel Rose. Die Küche ist hier schwäbisch angehaucht, wir genossen beide eine Maultasche mit Kartoffelsalat zur Vorspeise, gefolgt von Sauren Nierli mit Spätzli. Da wir hier in einem Weinbaugebiet sind gab es natürlich einen lokalen Wein dazu. Diesen werde ich in einem separaten Eintrag kommentieren, denn er war sehr speziell.

Sonntag, 5. Oktober 2025

Hachenburg

Gestern Samstag hatten wir ein getrenntes Programm. Marlise traf die Mitglieder einer Traumgruppe, welche sich normalerweise online virtuell trifft, um über das Träumen zu philosophieren. Der Initiator der Gruppe wollte die Mitglieder einmal persönlich kennenlernen, was im Kloster Mariastatt in der Nähe von Hachenburg stattfand. Dort, wo unsere Hochzeitstagswanderung begann und endete.

Ich meinerseits wollte eigentlich einen Ausflug mit öV in die nahe Umgebung machen, aufgrund des grottenschlechten Wetters mit sintflutartigen Regenschauern wartete ich im Hotel aber auf etwas besseres Wetter und erkundete danach stattdessen die durchaus sehenswerte Stadt Hachenburg.

Zuerst schaute ich mir das Landschaftsmuseum Westerwald an. In diversen Gebäuden sind - ähnlich wie im Ballenberg - Einrichtungen, Geräte und allerlei Gegenstände aus alten Zeiten ausgestellt, alles stammt aus der Region Westerwald.

ein altes Schulzimmer mit alter Schrift auf der Tafel

Aussteuerschrank

In einer Sonderausstellung werden Kleider der Region aus verschiedenen Epochen gezeigt. Dort fand ich vor allem den Aussteuerschrank interessant, in welchem ein Ehepaar Leinentuch-Rollen aufbewahrte, um irgendwann neue Kleidungsstücke daraus herzustellen. Manchmal dauerte es Jahrzehnte, bis die Tücher verwendet wurden, las ich auf einer Tafel. Und auch heutzutage gäbe es noch Leute, welche die Tücher seit der Heirat nicht angerührt haben.

barocke Kirche, daneben das Restaurant Krone,
wo wir am Freitag einkehrten

Marktplatz

Nach dem Museumsbesuch liess der Regen nach und ich machte einen Rundgang durch das alte Zentrum des Ortes mit Kirchen, Riegelhäusern und schönen Gassen und Plätzen.

Heute treten wir die Heimreise an, wir werden unterwegs aber noch einmal übernachten.

Samstag, 4. Oktober 2025

Die Wanderung in der Kroppacher Schweiz

Wer meinen Blog schon seit mindestens einem Jahr liest weiss, dass wir am 3. Oktober unseren Hochzeitstag feiern. Und dass an diesem Tag gewandert wird, dies seit 2012. Damals, an unserem 25. Hochzeitstag, wanderten wir 25 Kilometer und wir erfanden die Regel, jedes Jahr am Hochzeitstag zu wandern, und zwar altersgerecht jedes Jahr als Minimum einen Kilometer weniger. Dieses Jahr lag das Minimum bei noch 12 Kilometer.

Wenn wir wie dieses Jahr nicht gerade im Ausland sind wandern wir natürlich irgendwo in der Schweiz. Aber der Zufall will es, dass wir auch dieses Jahr in einer Schweiz wanderten, dies obwohl wir gegenwärtig in Deutschland unterwegs sind. In der Nähe von Hachenburg, wo wir dreimal übernachten, gibt es einen Ort namens Kroppach und die Gegend rund um diesen Ort wird Kroppacher Schweiz genannt. Dass es in Deutschland einige Schweizen gibt war mir bekannt, von der Kroppacher Schweiz hatte ich aber noch nie gehört.

auf der Brücke...

...über die Kleine Nister

herbstlicher Geselle

Wir entschieden uns für eine Rundwanderung ausgehend vom Kloster Marienstatt wenige Kilometer von Hachenburg entfernt. Der Weg führte über längere Strecken entlang der Grossen und der Kleinen Nister, zwei Flüsschen welche sich durch die Gegend schlängeln. Es gab aber auch ein paar Auf- und Abstiege mit Aussichten über das weite Land. Die Strecke hat uns gut gefallen, es waren fast alles leichte Naturwege in einem sehr guten Zustand. Und die Minimal-Distanz haben wir mit 15 Kilometern übertroffen.

Kloster Marienstatt

Tiersegnung

Nach unserer Rückkehr zum Kloster Marienstatt begann im Klostergarten sogleich eine Tiersegnung durch einen Pfarrer. Hunderte von Hundehaltern waren angereist, um ihre Vierbeiner segnen zu lassen. Darunter waren auch einige Blindenhunde mit ihren Ausbildnern.

Freitag, 3. Oktober 2025

Von Orscholz nach Hachenburg

Szenenwechsel am Donnerstag: Wir dislozierten von Orscholz im Saarland nach Hachenburg in Rheinland-Pfalz. Nahm netto etwa viereinhalb Stunden Zeit in Anspruch. Auch diesmal wählten wir wieder meistens Nebenrouten, erst am Schluss fuhren wir ca. eine Stunde auf Autobahnen.

Der erste Abschnitt verlief mehr oder weniger entlang der Saar bis zur Mündung derselben in die Mosel. Danach für etwa zwei Stunden entlang letzterer auf der Moseluferstrasse. Das war definitiv der Höhepunkt des Tages. Die Fahrt direkt am Wasser durch die wunderschönen Weinbaudörfer war einzigartig. Und der Blick auf die teils extrem steilen Rebhänge liess uns darüber staunen, wie hier Rebbau überhaupt möglich ist.

Dreimal hielten wir für eine Besichtigung an. Der erste Halt war in Bremm, wo wir auf einem erhöhten Aussichtspunkt die Moselschleife bewundern konnten.

Moselschleife bei Bremm

Wenig später schauten wir uns das zauberhafte Dorf Beilstein an mit den Riegelhäusern und der Burg Metternich. Das Dorf erinnerte uns etwas an eines der hübschen Elsässer Dörfer. Allein waren wir dort nicht, unzählige Leute bevölkerten das Dorf.

Beilstein mit der Burg Metternich

Der dritte Halt galt dem Städtchen Cochem, auch dieses ist sehr attraktiv und touristisch. Eindrücklich die Burg mit unzähligen Türmchen auf einem Hügel über der Stadt. Und auf der Brücke über die Mosel konnten wir den regen Schiffsverkehr beobachten.

Cochem



Donnerstag, 2. Oktober 2025

Auf der Saarschleife Tafeltour

Aus einer Vielzahl von Varianten wählten wir für den Mittwoch die Rundwanderung "Saarschleife Tafeltour" aus. Erstens war die Saarschleife sozusagen die Hauptdarstellerin und andererseits konnten wir gleich bei unserem Hotel in die Rundwanderung ein- und wieder aussteigen.

Gleich zu Beginn geht es an einem Aussichtspunkt mit Blick über die Saarschleife vorbei, wo wir die Aussicht bei Morgenlicht geniessen. Weiter geht es hinunter in eine von einem Bach durchflossene Schlucht, wo das viele Totholz und die Steine von Moos überwachsen sind.

Saarschleife im Morgenlicht

Dann erreichen wir das Ufer der Saar direkt bei der Schleife, wo wir mit einer Fähre ans gegenüberliegende Ufer übersetzen. Nach einem etwa halbstündigen Aufstieg auf den in der Mitte der Saarschleife liegenden Bergrücken stehen wir vor der imposanten Burg Montclair, welche umfassend renoviert wurde und besichtigt werden kann. An dieser Stelle errichteten schon die Kelten 500 Jahre v. Chr. eine Befestigungsanlage.

auf der Saarfähre

Burg Montclair

Auf dem Bergrücken setzen wir unsere Wanderung fort und steigen nach Mettlach, einem beidseits der Saar gelegenen Dorf. Dort überqueren wir den Fluss auf einer Strassenbrücke und steigen wieder auf. Auf den restlichen 6 Kilometern geht es abwechselnd rauf und runter, auf einigen Abschnitten ist der Weg aufgrund von Felspartien etwas anspruchsvoller.

Nach 18 Kilometern sind wir zurück im Hotel und blicken auf eine sehr attraktive und meist einfache Wanderung zurück.

Mittwoch, 1. Oktober 2025

Weiter ins Saarland

Die nächste Etappe unserer Deutschlandreise führte am Dienstag von Durbach am Rand des Schwarzwaldes weiter nördlich ins Saarland. Wir wählten nicht die schnellste Route mit Autobahnen, sondern eher Nebenrouten durch landschaftlich geprägte Gebiete mit wenig Verkehr. Auf einem längeren Teilstück waren wir auf französischem Gebiet in einem Naturpark mit viel Wald unterwegs. Die grösste durchfahrene Stadt war Saarbrücken.


Angekommen sind wir in Orscholz, einem Gemeindeteil von Mettlach. Der Ort liegt direkt an der berühmten Saarschleife, wo der Fluss eine 180°-Drehung vollzieht. Gleich neben unserem Hotel befindet sich ein Baumwipfel-Pfad mit einem eigenartigen Turm, von wo man einen atemberaubenden Blick auf das Naturphänomen hat.

auf dem Baumwipfelpfad


Heute bleiben wir in Orscholz, auf einer Wanderung wollen wir uns die Gegend etwas genauer anschauen.

Dienstag, 30. September 2025

Fahrt durch den Schwarzwald

Auf unserer gestrigen Fahrt durch den Schwarzwald haben wie viel Schönes und Interessantes gesehen. Einerseits natürlich die einzigartige Hügellandschaft mit den weitläufigen Wäldern und den Flüssen. Oder der Kurort Triberg mit dem höchsten Wasserfall Deutschlands und den unzähligen Kuckucksuhren-Läden. Und angekommen sind wir im wohlhabenden Weindorf Durbach östlich von Offenburg.

Triberger Wasserfall


in den Durbacher Weinbergen


Hotel Rebstock

Im sehr schönen Hotel Rebstock mit einem grossen Park hatten wir nur eine Übernachtung gebucht. Leider, denn gerne würden wir hier etwas länger bleiben. Heute muss es aber weiter gehen, wir setzen unsere Rundreise Richtung Norden fort.

Montag, 29. September 2025

Der Sternen in Neuhausen

Gestern besuchte ich meinen Bruder in Neuhausen, wo ich aufgewachsen bin und bis Mitte der 80er Jahre wohnte. Dabei ist mir im Zentrum wieder einmal die auf einem Sockel installierte Glocke aufgefallen, welche im Glockentürmli des Hauses "zum Sternen" hing.



Dieses Haus wurde leider vor vielen Jahren, wahrscheinlich in den 60er Jahren, abgerissen. Es war das schönste Gebäude im Zentrum von Neuhausen. Heutzutage wäre es sicher auf einer Liste von schützenswerten Gebäuden.

Heute fahren wir nach Deutschland, geplant ist eine Rundreise mit diversen Standorten.

Sonntag, 28. September 2025

Flugstatistik 28. September

Schon 8 mal war ich an einem 28. September mit einem Flugzeug unterwegs. Da es dabei dreimal eine Zwischenlandung gab weist meine Flugstatistik für dieses Datum 11 Einträge auf. Dies sind die Flüge:

1972

Mein erster Flug ins Ausland ging vor 53 Jahren von Zürich nach Istanbul, und zwar mit einer Caravelle der in Genf domizilierten SATA ("Société Anonyme de Transport Aérien").

Ein paar Tage verbrachte ich in Istanbul, bevor ich mit dem Zug via Thessaloniki nach Athen fuhr. Am 11. Oktober ging es mit der türkischen Airline zurück nach Istanbul und tags darauf wieder mit der SATA nach Zürich.

1974

Nach zwei Wochen Badeferien mit meinem Bruder in Marokko ging es mit einer Caravelle der Royal Air Maroc via Tanger und Genf nach Zürich.

im Hotel, rechts im roten Shirt mein Bruder...

...und ich auf einem Kamelmarkt

1979

Damals ging ich mit einigen Swissair-Kollegen einmal wöchentlich auf den Vita-Parcours in Bassersdorf, anschliessend gab es jeweils ein gemeinsames Mittagessen. Und einmal jährlich machte das Grüppli einen mehrtägigen Ausflug mit dem Flugzeug. Am 28. September 1979 ging es mit einer DC-9 der Swissair von Zürich nach Madrid.

Madrid war aber nicht unser Ziel, sondern nur ein Zwischenhalt auf dem Weg nach Santiago de Compostelo, das ist ja das Ziel des Jakobsweges. Nach einer Übernachtung in Madrid wollten wir dann nach Santiago fliegen. Das Flugzeug konnte dort aber aufgrund von Nebel nicht landen, nach zweimaligem Durchstarten kehrte es nach Madrid zurück. Später am Tag klappte es dann aber mit einem anderen Flugzeug.

1981 und 1982

Oktoberfestzeit!

In diesen beiden Jahren ging es von München nach Zürich, dies natürlich nach einem intensiven Besuch auf der Wiesn. Mit dabei waren auch hier ein paar Swissair-Kollegen. Beide Flüge waren mit einer B-737 der Lufthansa.

1984

Flug Zürich-Lugano mit der Swearingen Metro HB-LLF der Crossair. Drei Tage später ging es wieder nach Hause. Was ich damals im Tessin unternahm weiss ich nicht mehr.

1988

Heimflug von einem nur zweinächtigen Kurztrip nach Seattle. Von Seattle nach Anchorage mit einer B-727 der Alaska Airlines, gefolgt vom Flug von Anchorage nach Zürich mit der DC-10 HB-IHG der Swissair. Auch hier kann ich mich nicht mehr an den Zweck der Reise erinnern.

1994

Heimflug nach einer Übernachtung in Amsterdam mit einer B-737 der KLM. Auch hier kann ich keinen Reisegrund nennen, höchstwahrscheinlich war ich geschäftlich dort.


Samstag, 27. September 2025

Beim Fischer vom Untersee

Kürzlich waren wir beim Fischer vom Bodensee in Friedrichshafen, wo wir geräuchten Aal kauften, ich berichtete darüber. Der Fischer drückte uns einen Zettel mit einem Link zu einem Video in die Hand, welches ich mir anschaute. Und im Video hatte auch der Fischer vom Untersee einen Auftritt, was mich gestern dazu bewog, auch ihm einen Besuch abzustatten. Dies natürlich nachdem ich auf seiner Homepage die Öffnungszeiten geprüft hatte.

das Fischerhüsli direkt am See...

...mit den Fischerbooten

Sein Revier ist der westliche Teil des Untersees, just bevor aus dem See wieder der Rhein wird. Im Ortsteil Stiegen des deutschen Öhningen steht etwa 2 Kilometer östlich von Stein am Rhein am Ufer sein Verkaufsladen mit einem Raum, in welchem er die frisch gefangenen Fische für den Verkauf vorbereiten kann. Ausnehmen, Schuppen entfernen, filetieren usw.

Das fangfrische Angebot ist natürlich abhängig von dem, was in den Netzen hängengeblieben ist. Gestern waren es Kretzer (das ist die deutsche Bezeichnung für Egli), Hecht, Saibling und Lachsforellen. Wer lieber geräuchten Fisch mag konnte zwischen Saibling und Aal auswählen.

Gekauft habe ich zwei Hecht-Filets und zwei ganze Kretzer, welche zum Znacht auf unseren Tellern landeten.

Freitag, 26. September 2025

Museum Schaffen

Gestern las ich im Landboten über eine Ausstellung von Geräten der ehemaligen Brauerei Haldengut in Winterthur. Zu sehen seien diese im "Museum Schaffen" auf dem Areal der ehemaligen Sulzer, stand im Artikel.

Das passt zur gegenwärtigen Zeit der Bierfeste, fand ich und schaute mir das am Nachmittag persönlich an. Die freundliche Frau am Empfang des kleinen Museums erklärte mir, dass man mithilfe einer auf dem Handy zu installierenden App mit den Geräten sprechen resp. ihnen Fragen stellen könne. Allerdings scheiterte mein Versuch, die App zu installieren und auch die Frau konnte mir nicht weiterhelfen. Das war für mich aber kein Hinderungsgrund, die Geräte anzuschauen, ohne mit ihnen zu sprechen.

die Hefebirne wurde 1949 aus New York importiert

Ausgestellt ist etwa ein Dutzend Geräte wie Filter, ein Silokran, eine Dosenabfüllanlage, ein Eisshredder oder eine Hefebirne. Letztere diente dazu, die für den Brauprozess benötigte Hefe in der richtigen Dosis dem Sud zuzuführen. Nach der Besichtigung konnte man drei Punkte vergeben für die interessantesten Geräte. Nach dem Ende der Ausstellung wird dann das beliebteste Gerät in einer neuen Ausstellung integriert.

Brenneisen mit Haldengut-Logo

Abfüll-Maschine für 5l-Partydosen

Der Eintritt ins Museum war mit meinem Museumspass kostenlos, der normale Eintritt kostet 12.50 Franken. So viel würde ich allerdings nicht zahlen um ein paar alte Brauereigeräte anzuschauen. Zudem macht das Museum einen ziemlich alternativ angehauchten Eindruck, so wie auch die benachbarten Betriebe.