Eigentlich käme in meiner Winterthurer ABC-Serie als nächstes der Buchstabe G dran, aber für diesen bin ich noch nicht bereit. Deshalb ziehe ich heute das H vor. Und ich assoziiere das H in Winterthur sofort mit dem Haldengut-Bier.
Gegründet wurde die Brauerei Haldengut im Jahr 1851, damals war sie eine der grössten Brauereien in der Schweiz. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass sich in der Eulachstadt grosse Industriebetriebe wie Rieter oder Sulzer ansiedelten, welche viel Personal beschäftigten. Und wo gearbeitet wird wird auch getrunken. Bier hatte damals den Vorteil, dass es bedenkenlos getrunken werden konnte, was beim Leitungswasser wahrscheinlich noch nicht der Fall war.
Noch gut erinnern kann ich mich an meine GV-Besuche bei der Brauerei Heineken auf dem Werkareal in den 80er Jahren. Das waren legendäre GVs mit währschaftem Essen und natürlich Freibier.
1994 verlor Haldengut ihre Selbständigkeit, die Brauerei wurde von Heineken übernommen. Während einigen Jahren wurde das Bier noch in Winterthur gebraut, seit vielen Jahren aber bei Calandabräu in Chur, welche ebenfalls zu Heineken gehört.
Haldengut ist immer noch weit verbreitet in Winterthur und Umgebung. Es hat aber Konkurrenz erhalten in Form von Chopfab, Stadtguet oder Euelbräu. Wie die Marktanteile verteilt sind weiss ich nicht.


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