Sonntag, 25. Mai 2025

Die laaaange Reise

Um es vorwegzunehmen: wir sind ziemlich gut auf der zu den Seychellen gehörenden Insel Praslin, unserem ersten Standort, angekommen. Aber wir mussten uns das redlich verdienen. Der Nachtflug von Zürich nach Abu Dhabi dauerte fünf Stunden, also nicht allzu lange. Allerdings konnten wir nur relativ kurze Zeit schlafen und kaum sind wir richtig eingeschlafen wurden wir schon wieder für das Frühstück geweckt.


Die zweieinhalb Stunden Wartezeit am sehr komfortablen, futuristisch gebauten Flughafen von Abu Dhabi nutzten wir für einen Einkauf im Duty Free und einen Kaffee. Dann ging es mit der Air Seychelles in gut vier Stunden ziemlich holprig nach Mahé, das ist die Hauptinsel der Seychellen. Das war dann ein Tagflug mit wenig Chancen auf etwas Schlaf. Besonders an diesem Flug war, dass es ein Inaugural Flight, also ein Eröffnungsflug war auf der neuen Strecke von Abu Dhabi nach Mahé. Am Zielflughafen wurden wir, wie es so üblich ist, von zwei Feuerwehrlastwagen empfangen und mit Wasser bespritzt. Und beim Aussteigen wurden wir von Presseleuten fotografiert und gefilmt.

Anschliessend wurden wir in einem kleinen Bus vom Flughafen zur Anlegestation der Fähre, welche Mahé mit Praslin verbindet, gebracht. Auch hier hatten wir eine längere Wartepause, welche wir für einen kleinen Lunch und ein erstes Seychellen-Bier nutzten.


Um 16 Uhr samstags - das war 14 Uhr MEZ - konnten wir in die grosse Fähre mit einer Kapazität von mehreren Hundert Passagieren einsteigen. Und eine halbe Stunde später begann der wilde Ritt über die Wellen des offenen Indischen Ozeans. Die schnelle Fähre schwankte auf der gut einstündigen Überfahrt in alle Richtungen und schon bald machten sich bei vielen Passagieren Anzeichen von Übelkeit bemerkbar. Und je länger die Fahrt dauerte desto mehr Leute - vor allem Kinder - mussten sich übergeben. Nicht immer reichte die Zeit dabei für den Griff zum dafür vorgesehenen Säckli und das Personal musste hier und dort Sitze und Boden reinigen. Das half natürlich auch uns nicht gerade, alles wegzustecken und wir waren froh, vorgängig nicht allzu viel gegessen zu haben. Und nach dem Aussteigen am Hafen von Praslin hatten wir auf festem Boden immer noch das Gefühl, dass der Boden schwanke.

auf der Fähre nach Praslin

Die Fahrt zu unserem Hotel auf der anderen Seite der Insel war dann auch nicht viel stabiler, die Strasse hat viele Kurven und es geht immer wieder rauf und runter. Kurz vor 19 Uhr wurden wir im Hotel herzlich empfangen. Beim anschliessenden Buffet-Nachtessen gab es für mich aber nur noch eine homöopathische Protion, mehr liess mein Magen nicht zu.

Jetzt ist es hier 8 Uhr 30 am Sonntagmorgen. Mein Magen hatte nächtens Zeit sich zu erholen und ich freue mich auf ein feines Frühstück und einen Tag zum Entspannen rund um das luxuriöse Hotel.

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